Kartoffeln richtig lagern

Kartoffeln halten länger als die meisten Obst- und Gemüsesorten, aber irgendwann sprießen auch grüne Triebe und die Kartoffeln verlieren etwas an Frische und Geschmack. Dabei können Kartoffeln über Monate frisch bleiben, bei der richtigen Lagerung.


So lagerst du deine Kartoffeln richtig


Dies ist ein einfacher Prozess, der jedoch genau befolgt werden sollte, um die besten Ergebnisse zu erzielen:


Untersuche alle Kartoffeln auf Schwachstellen, Sprossen, Schimmel, Schaufelschäden und Schädlingsschäden. Nur perfekte Kartoffeln sind für die Langzeitlagerung geeignet.


Lagere Kartoffeln in einen Netzbeutel oder einen Plastikkorb, um eine gute Belüftung zu gewährleisten. Plastiktüten lassen die Knollen nicht atmen und verkürzen ihre Haltbarkeit erheblich.

Kartoffeln mögen es dunkel und kühl. Der ideale Ort sollte eine Raumtemperatur von 5 – 10 Grad haben. Ein unbeheizter Keller wäre z. B. ein guter Lagerort. Kartoffeln sollten auf keinen Fall im Kühlschrank gelagert werden. Die zu kalte Temperatur verwandelt die Kartoffelstärke in Zucker um, was den Geschmack wesentlich verändern kann.


Wer über keinen Keller verfügt, kann seine Knollen in einer hölzernen Kartoffelkiste lagern. Dabei sollte die unterste Schicht mit Zeitungspapier ausgelegt werden und alle paar Tage müssen die Knollen umgeschichtet werden.


Überprüfe deine Kartoffeln regelmäßig und entferne alle, die weich, schrumpelig oder gekeimt sind, damit nicht mehr Kartoffeln schlecht werden. Selbst wenn Kartoffeln keimen, sind sie essbar, solange sie sich fest anfühlen.


Zusätzliche Tipps:

Selbst angebaute Kartoffeln aus dem Garten sollten vor dem Lagern aushärten. Wasche deine Kartoffeln erst, bevor sie verarbeitet werden.


Kartoffeln sind gerne für sich, daher sollten sie nicht mit anderen Gemüsen- oder Obstsorten gelagert werden. Vor allem Zwiebel mögen sie gar nicht, da beide Gase freisetzen und die Reifung beschleunigen.


Sprossen vermeiden

Eigene angebaute Kartoffeln oder die vom Bauern keimen bei schlechter Lagerung viel schneller als die aus dem Supermarkt. Das liegt z. B. an Wachstumsinhibitoren, mit denen sie besprüht werden um ein Keimen zu verlangsamen.


Lagere nicht mehr Kartoffeln, als du im Herbst und Winter verwenden kannst. Sobald der Frühling kommt, werden diese Kartoffeln anfangen zu sprießen. Wenn du selbst Kartoffeln anbaust, sind gekeimte Kartoffeln natürlich überhaupt kein Problem. Dies eine großartige Möglichkeit, sie Jahr für Jahr ohne zusätzliche Kosten zu vermehren.